Mitten am Tag des 5. Februar wurden Personen dabei beobachtet, wie sie die beiden Kater “Rebbi” und “Azeri” in den Zwinger am Tierheimtor gesetzt haben. Wir haben die Leute zu Rede gestellt, jedoch nur seltsame, angebliche Fundszenarien zu Ohren bekommen. Wahrscheinlich entsprach kein einziges Wort der Wahrheit. Die beiden Kater sind noch sehr scheu und werden zeitnah kastriert.
Nur wenige Wochen später, am 28. Februar, stand eine Transportbox mit Katze “Schneewittchen” vor unserem Tierheimtor. Das gut gepflegte Katzenmädchen wurde angeblich in einem Keller in der Schrödinger Straße gefunden und wäre dort niemandem bekannt gewesen. Diese Informationen konnten wir einem beigelegten Zettel entnehmen, jedoch gab es weder eine Telefonnummer für Rückfragen noch eine anderweitige Kontaktaufnahme mit uns.
Alle drei Katzen sind wohlauf und darüber sind wir sehr glücklich. Dennoch ist es nicht akzeptabel, uns die Tiere auf diesem Weg “unterzujubeln”. Es ist in vielen Fällen schwierig oder unmöglich, das Aussetzen von Tieren zu beweisen, um es zur Anzeige zu bringen und das Verhalten mancher Menschen ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Wir sind als vereinsgeführtes Tierheim auf die kontinuierliche Unterstützung von Tierfreunden angewiesen, um die jährlichen Kosten zu finanzieren. Da wäre es nur fair, mit uns das Gespräch zu suchen, wenn man das eigene Tier abgeben muss, und einen gewissen Obolus dafür zu bezahlen.
Tiere zu halten, bedeutet auch Verantwortung!