Unser kleiner Muffin findet nun schon zum zweiten Mal bei uns ein Übergangszuhause.

Im Jahr 2016 kam er mit knapp einem Jahr das erste Mal zu uns und wurde abgegeben, weil er nicht alleinbleiben konnte und die damaligen Besitzer seine lautstarken Äußerungen und Zerstörungswut in dieser Situation nicht händeln konnten bzw nicht daran arbeiten konnten/ wollten.

Nach kurzer Zeit konnten wir ihn in ein gutes Zuhause vermitteln, wo er herzlich wilkommen war und nach allen Möglichkeiten mit ihm an seinen Problemchen geübt wurde.

Nach Trennung des Pärchens und daraus entstandenem Zeitmangel für Muffin musste er nun wieder zu uns zurückgegeben werden, da vorherige Vermittlungsaufrufe über unsere Plattformen keinen Erfolg brachten und er zunehmend unter der Situation litt.

Nun zu Muffin: in ihm stecken mehrere Rassen, die wohl nicht bekannt sind. Wir vermuten, dass vielleicht ein Staffordshire Terrier mitgemischt haben könnte. Charakterilch können wir ihn (von Anfang an schon) als eher unsicheren Hund einschätzen. Er muss mehr Sicherheit vermittelt bekommen bzw die nötige souveräne Unterstützung in den entsprechenden Situationen und dadurch hoffentlich selbst viel gelassener werden.

Muffin braucht viel Anleitung, dann orientiert er sich auch gerne an seinem menschlichen Begleiter und gehorcht (zu 95 % 😉  ) sehr gut.

Er braucht bei jedem neuen Kontakt Zeit zum Kennenlernen, sonst ist er schnell überfordert und reagiert über.

Bei jedem neuen Hundekontakt entscheidet die Sympathie, wobei ihm Hündinnen grundsätzlich sympathischer sind als Rüden aber in jedem Fall müssen es souveräne Hunde sein.

Muffin wurde bisher fast täglich mit Hetzspielen nach Bällchen und Stöckchen “ausgelastet”, er ist fast schon etwas süchtig und verliert sich darin sehr schnell. Ruhigere Apportieraufgaben und Nasenarbeit wären deshalb sinvoller und würden den Jagdtrieb nicht weiter fördern. Sein Bewegungsdrang muss dennoch gestillt werden und deshalb dürfen ausgiebige und interessante Spaziergänge nicht fehlen.

Zuhause sollte er einen ruhigen Alltag finden, deshalb möchten wir ihn nicht in einen Haushalt mit Kindern abgeben.

Das Alleinbleiben muss ebenfalls weiterhin geübt werden und dafür muss ausreichend Zeit eingeplant werden, hier sprechen wir eher von Monaten als von Wochen.

Der agile Mischlingsrüde ist kein Hund, der nebenher läuft und auch wenn wir ihn nur an entsprechend erfahrene Hände abgeben, empfehlen wir in jedem Fall den ersten Weg mit der Unterstützung eines fachkundigen Hundetrainers zu gehen.

(Gerne helfen wir euch hier bei der Suche)

Muffin ist seinen Bezugspersonen gegenüber wahnsinnig anhänglich und man kann ausgiebige Kuschelstunden zusammen verbringen.

Er ist ein absolut niedlicher Kerl, der richtig viel Spaß macht wenn man gut und ausreichend viel mit ihm arbeitet.

Vielleicht würde er sich sogar über eine Hundesportart freuen, in der er mit seinem Menschen zusammenarbeiten kann und nicht zu viel aufputschende Stimmung herrscht.

Für Muffin empfehlen wir eine ruhigere Wohngegend und Menschen, die den nötigen Zeitaufwand für Muffin realistisch einschätzen können und einen Hund “mit Aufgabe” suchen.