Derzeit treten vermehrt Fälle von illegalem Welpenhandel im Saale-Holzland-Kreis auf. Es wird daher um erhöhte Aufmerksamkeit beim Welpenkauf gebeten! Ein Indiz ist häufig die Übergabe der Welpen an öffentlichen Plätzen wie Tankstellen, Raststätten o.ä. Der Verkäufer schließt keinen Kaufvertrag ab und verlangt Bargeld. Oft ist es bei solchen illegalen Verkäufen nicht möglich, das Muttertier zu besichtigen. Der Verkäufer zeigt in der Regel wenig Interesse daran, wie der Welpe aufwächst und ob die Käufer als zukünftige Halter geeignet sind. Im Gegensatz zu einem seriösen Züchter findet im Vorfeld keine Besichtigung der Welpen statt, die Tiere werden beim ersten Treffen verkauft und mitgegeben.
Illegal eingeführte Welpen werden oft innerhalb von wenigen Tagen nach dem Kauf krank, da sie zu früh von der Mutter getrennt und unter sehr schlechten Haltungsbedingungen aufgewachsen sind. Wenn die Welpen nicht aus Deutschland stammen, dürfen diese nur mit einer gültigen Tollwutimpfung und einem sogenannten EU-Heimtierausweis (blauer Ausweis) nach Deutschland einreisen. Die Vorrausetzungen für den legalen Transport nach Deutschland kann ein Welpe aus einem anderen EU-Land frühestens im Alter von 15 Lebenswochen erfüllen. Lassen Sie sich unbedingt die Papiere zeigen und informieren Sie sich vor dem Kauf eines Welpen genau über dessen Herkunft, Gesundheitszustand und über den Verkäufer. Bei Unstimmigkeiten wenden Sie sich bitte an das zuständige Veterinäramt. (Foto: www.bmel.de)