Unser lieber kleiner Louis wünscht sich nichts mehr als ein letztes, herzlich warmes Zuhause.
Herrchen ist verstorben und so musste der arme Opi ins Tierheim kommen.
Leider war er ziemlich ungepflegt, Verfilzungen und mit Schmutz verkrustetes Fell sowie ein fauliges Gebiss und schmerzhaft erblindete Augen.
Tierarztbesuche waren wohl mit ihm in der Vergangenheit nicht möglich, so erfuhren wir von seinem bisher behandelnden Tierarzt.
Aber es nützte nichts, wir mussten Louis helfen und behandeln.
Anfangs schnappte er nach uns sobald wir ihn berührten oder irgendwie festhielten.
Inzwischen lässt er jede Untersuchung und sogar Ultraschall ohne Weiteres über sich ergehen. Er hat immernoch einen gewissen Eigensinn, und vielleicht auch schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit im Kopf, aber er ist gut händelbar und eigentlich kein böser Hund.
Louis ist 15 Jahre alt und er muss dauerhaft befeuchtende Augentropfen bekommen, die er sich mit wenig Gezappel auch mehrmals täglich geben lässt.
Er ist wegen Beschädigungen der Hornhaut fast komplett blind und altergemäß hört er auch nur noch bestimmte Geräusche.
Im Tierheim beobachten wir, dass er schwer zur Ruhe kommen kann, die aber gerade für ihn so wichtig wäre.
Er braucht einen möglichst geregelten Tagesablauf, wenig Veränderungen im “optischen” Umfeld (um sich besser orientieren zu können) und viel Zeit mit seinen Menschen.
Mehrmals tägliche Spaziergänge möchte Louis nicht mehr haben, er dreht gerne mal eine Runde aber er wünscht sich auf jeden Fall ein Grundstück, auf dem er herumstromern kann.
Er verträgt sich auch mit souveränen Hündinnen wenn diese ihn rücksichtsvoll behandeln.
Der kleine Mann möchte nicht für immer im Tierheim bleiben müssen, sondern seinen letzten Lebensabschnitt in einer eigenen Familie und mit unbegrenzter Fürsorge verbringen dürfen.